10 Arten von Reptilien, die keine hohen Temperaturen benötigen

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Viele Reptilienliebhaber gehen davon aus, dass alle Echsen, Schlangen und Schildkröten aus heißen Wüstenregionen stammen und entsprechend hohe Temperaturen benötigen. Doch das ist nicht immer der Fall. Es gibt eine Reihe faszinierender Reptilienarten, die in gemäßigten oder kühlen Klimazonen beheimatet sind und sich bei niedrigeren Temperaturen wohlfühlen. Wenn Sie also nach Reptilien suchen, die keine aufwendigen Heizvorrichtungen oder tropischen Bedingungen benötigen, sind Sie hier genau richtig. Im Folgenden stellen wir Ihnen zehn Arten vor, die sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an gemäßigte Temperaturen auszeichnen.

1. Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis)

Die Europäische Sumpfschildkröte ist in weiten Teilen Europas heimisch und kommt gut mit moderaten Temperaturen zurecht. Sie benötigt kein tropisches Klima, sondern fühlt sich in einem Teich oder einem großzügigen Aquaterrarium mit Temperaturen zwischen 18 und 25 °C wohl. Diese Schildkröte ist robust und kommt gut mit den jahreszeitlichen Schwankungen in Mitteleuropa zurecht, weshalb sie eine beliebte Wahl für Halter ist, die kein beheiztes Tropenklima simulieren möchten.

Temperaturen

2. Chinesische Dreikielschildkröte (Mauremys reevesii)

Die Chinesische Dreikielschildkröte ist eine weitere Art, die keine extremen Temperaturen benötigt. Diese Schildkrötenart stammt aus gemäßigten Regionen Asiens und fühlt sich in Wasserbereichen mit Temperaturen um die 20 bis 24 °C wohl. Sie ist relativ pflegeleicht und zeigt ein aktives, neugieriges Verhalten, was sie für Anfänger und fortgeschrittene Halter gleichermaßen interessant macht.

3. Russische Landschildkröte (Testudo horsfieldii)

Auch die Russische Landschildkröte gehört zu den Reptilien, die keine hohen Temperaturen erfordern. Sie stammt aus den Steppen Zentralasiens, wo die Sommer mäßig warm und die Nächte oft kühl sind. Diese Schildkrötenart fühlt sich bei Raumtemperaturen von 20 bis 25 °C wohl und kann sogar in Außenanlagen gehalten werden, solange sie vor extremem Frost geschützt ist. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem unkomplizierten Mitbewohner.

4. Leopardgecko (Eublepharis macularius)

Der Leopardgecko ist zwar ursprünglich in warmen Regionen beheimatet, benötigt jedoch keine konstant hohen Temperaturen. Eine Wärmelampe reicht aus, um den Tieren eine warme Rückzugsmöglichkeit von etwa 25 bis 30 °C zu bieten. Der Rest des Terrariums kann kühler bleiben. Diese Echsen sind nachtaktiv, was bedeutet, dass sie keine intensiven Tageslichtlampen benötigen. Ihre Pflegeleichtigkeit und die geringe Temperaturanforderung machen sie zu einer beliebten Wahl für Einsteiger.

Geckorassen, Arten

5. Neuguinea-Bachschildkröte (Emydura subglobosa)

Die Neuguinea-Bachschildkröte stammt aus Flüssen und Seen in gemäßigten Regionen Neuguineas. Sie benötigt kein tropisches Klima und fühlt sich bei Wassertemperaturen von etwa 22 bis 25 °C wohl. Diese Schildkröten sind robust, aktiv und anpassungsfähig, was sie für Halter attraktiv macht, die keine aufwändige Heiztechnik verwenden möchten.

6. Europäische Mauereidechse (Podarcis muralis)

Die Europäische Mauereidechse ist in weiten Teilen Europas heimisch und kommt gut mit den gemäßigten Temperaturen ihres natürlichen Lebensraums zurecht. Diese Eidechsenart benötigt keine hohen Temperaturen und kann sogar in Außengehegen gehalten werden. Ein Terrarium mit Temperaturen zwischen 20 und 25 °C reicht aus. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihre interessante Optik machen sie zu einer beliebten Wahl für Halter, die ein unkompliziertes Reptil suchen.

7. Nordamerikanische Moschusschildkröte (Sternotherus odoratus)

Die Nordamerikanische Moschusschildkröte stammt aus gemäßigten Klimazonen Nordamerikas und benötigt keine tropischen Bedingungen. Sie fühlt sich in einem Aquaterrarium mit Temperaturen um 22 bis 26 °C wohl und ist für ihre robuste Natur bekannt. Ihre geringe Größe und ihr neugieriges Verhalten machen sie zu einem unterhaltsamen und pflegeleichten Haustier.

Wasserschildkröten

8. Steppenagame (Trapelus sp.)

Steppenagamen leben in Steppen- und Halbwüstengebieten, wo die Temperaturen tagsüber warm, aber nicht extrem heiß sind. Im Terrarium benötigen sie einen Wärmeplatz mit etwa 28 bis 30 °C, während der Rest des Beckens bei 20 bis 24 °C bleiben kann. Diese Echsenart ist anpassungsfähig und pflegeleicht, was sie zu einem idealen Haustier für Halter macht, die keine tropischen Bedingungen simulieren möchten.

9. Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea)

Obwohl er eigentlich ein Amphibium ist, wird der Europäische Laubfrosch oft in derselben Kategorie wie Reptilien gehalten. Er benötigt keine hohen Temperaturen und fühlt sich in einem Terrarium mit etwa 20 bis 24 °C wohl. Mit einem feuchten Lebensraum, einigen Pflanzen und einer stabilen Luftfeuchtigkeit ist er leicht zu pflegen und beeindruckt durch seine leuchtende Farbe und sein interessantes Verhalten.

10. Chinesische Rotbauchunke (Bombina orientalis)

Auch die Chinesische Rotbauchunke zählt zu den Amphibien, die häufig mit Reptilien in Verbindung gebracht werden. Sie benötigt keine hohen Temperaturen und kommt mit einem feuchten Terrarium aus, das bei etwa 20 bis 24 °C gehalten wird. Ihre leuchtende Unterseite und ihr interessantes Verhalten machen sie zu einem beliebten Haustier für Halter, die keine tropischen Bedingungen nachbilden möchten.

Fazit: Reptilien für gemäßigte Temperaturen

Es gibt zahlreiche Reptilienarten, die keine hohen Temperaturen benötigen und sich bei moderaten Bedingungen wohlfühlen. Ob Schildkröten, Geckos oder Amphibien – mit der richtigen Haltung und Pflege können auch diese Arten faszinierende und pflegeleichte Haustiere sein. Wichtig ist, sich im Vorfeld gut über die Anforderungen und das natürliche Habitat der jeweiligen Art zu informieren. Mit der passenden Ausstattung und etwas Geduld können Sie Ihr Reptilien-Hobby genießen, ohne ein tropisches Klima simulieren zu müssen.